Überlebenskampf
Fan Fiction von Jenkins


Autor: Jenkins
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01. Aug 2005
22:58:47 Uhr

Part 2

"JA SIR" erwiderte Wellsch.
Beide liefen zurück Richtung Zugangstor Alpha-2, doch plötzlich blieb Ferdi stehen.
"Wellsch."
"Ja Sir?"
"Sie können nicht mitkommen. Passen sie auf ihn auf. Ich bin entbehrlich, aber sie, sie dürfen noch nicht sterben. Beschützen sie ihn mit ihrem Leben. Ich werde ihnen soviel Zeit wie möglich geben, um ihn hier rauszuschaffen. Wenn’s nötig ist fahren sie ihm mit dem Hog hier raus, nur beachten sie eins: Besser Tot, als bei der Allianz".
Wellsch verstand was Ferdi meinte. Es gefiel ihm zwar nicht, aber es war seine Pflicht.
"Natürlich Major."
"Viel Glück Lieutenant. Ich übergebe ihnen hiermit mein Kommando. Ich mache mich nun am Zugangstor nützlich. Warten sie 5 Minuten nach dem Signal auf mich, dann verschwinden sie. Auf Wiedersehen!" Ferdi streckte Wellsch die Hand entgegen. Wellsch ergriff sie und schüttelte sie ein letztes Mal.
"Sir?"
"Ja?" Ferdi fragte sich was der Lieutenant noch wollte.
"Hier. Ich denke, das können sie besser gebrauchen als ich."
Er reichte Ferdinand seinen Glücksring, den er von seinem Sohn geschenkt bekommen hatte.
"Nein, das kann ich nicht annehmen!"
"Doch, können sie. Ich habe immer noch das Bild meiner Frau, das mir Glück bringt. Nehmens sie’s, sie werden’s brauchen!"
"Danke."
Wellsch machte sich auf zu ihm. Ferdinand starrte ihm noch ein paar Sekunden nach. Seine Gedanken waren mit Melancholie gefüllt, da Wellsch ein außerordentlich guter Soldat ist. Ferdi wusste, das sie sich nie wieder sehen werden. Danach machte er sich selbst auf den Weg. Auf dem Weg nach Draußen kam er an der Kantine vorbei. Innen saßen die Corporals Frederick und Wolf. Sie aßen gemütlich ihre Standartration auf, ganz so als hätten sie nicht mitbekommen was los sei.
"CORPORALS!" bellte der Major.
Beide sprangen wie von der Tarantel gestochen auf und salutierten.
"Ja Sir?" wollte Wolf wissen.
"Was zum Teufel machen sie hier?"
"Essen Major!" erwiderte Frederick.
"Seh ich selber" gab Ferdi zurück.
"Wieso sind sie nicht bei ihrer Einheit?"
"Major, wir sind die letzten unserer Einheit. Sergeant Parker hat uns bewusst nicht mitgenommen, da er wusste das wir noch Familie und Kinder haben."
"Ja, er hat sein Leben gegen unseres getauscht." Sagte Wolf erwürdig.
"Ja, das war Sergeant Parker" meinte Ferdi niedergeschlagen.
"Er war ein guter Soldat. Aber wir müssen diese Mission beenden!"
"Machen sie sich auf dem Weg zu ihm. Lieutenant Wellsch wird sie dort mit ein paar Einheiten empfangen. Er wird ihnen weitere Befehle geben. Und nun los, die Zeit wird knapp!"
"Ja Sir!"
Sie machten sich auf und gingen zu ihren jeweiligen Einsatzorten.

Unterwegs hatte Wellsch noch ein paar Truppen zusammenkratzen können.
Er hatte ihnen Befohlen sich im Schutzraum Beta-1 zu verbarrikadieren, sodass man nur schlecht rein, aber gut rauskommt. Sie alle warteten angespannt, was wohl in den nächsten Minuten passieren wird…

Ferdi war noch nicht angekommen, da wurde der Bunker durch Explosionen erschüttert. Danach sprangen die Alarmsirenen an und das Notlicht wurde aktiviert. Sie waren drin.

"Scheiße, was is schon wieder mit dem verdammten Ding los?" er warf das Funkgerät in eine Ecke.
"Colonel!" es war der Zivile Cheftechniker Arthur Zimmermann.
"Was ist Arthur" antwortete Jenks, der es sich gerade auf dem Pilotensessel des Longsword gemütlich gemacht hatte.
"Wir haben die Sensoren wieder zum laufen bekommen. Sie haben vier Menschliche Lebenszeichen, einen Kilometer hinter dem Hügel westlich von uns, ausgemacht. Colonel, es waren UNSC Signaturen!"
"GREG!" Jenks sprang auf.
"Vitalzeichen?"
"Drei sind stabil, eines ist schwach."
"Wir müssen ihn retten. First Sergeant Friedrichs, sie übernehmen hier das Kommando. Ich gehe mit einem Trupp los und suche Greg. Friedrichs, sie fliegen mit dem Longsword zum Bunker und bringen ihn in Sicherheit."
"Jawohl Sir!"

"Verdammt, ich weiß nicht was ihr wollt ihr verdammten Mistkerle!" stöhnte Greggory.
"Oh doch, du wirst uns Antworten, Mensch!" sprach Solomee, Foltermeister der "Eisenbiene" getauften Lanze.
"Hebemee sagte, ich soll dich solange Foltern, bis du mir sagst was ich wissen will!" antwortete Solomee.
"Solomee!" es war Fetamee, ein weiterer Untergebener von Katumee.
"Ja Fetamee, was ist los?"
"Herr, wir haben noch einen gefunden, direkt hinter dem Lager!"
"Gut gemacht. Die Propheten werden dir dank zollen.
Zwei Grunts schleiften den Gefangenen her. Es war Corporal Taylors Bruder, Peter Taylor.
"Mal sehen, ob er deine Zunge lockern wird.â€
"Was habt ihr mit ihm vor ihr Bastarde?"
Die Grunts schleiften ihm zum Foltertisch und banden ihn fest. Solomee nahm einen langen, silbrig schimmernden Gegenstand vom Tisch, ging hinüber zu Taylor und stach es ihm ohne Vorwarnung ins Auge.
"ARHG! NEIN!!! AAARGRH NEIN NEIN!" schrie Taylor immer und immer wieder.
"IHR VERDAMMTEN MISTKERLE!" fing Greggory an zu schreien.
"Ich denke, das reicht fürs erste." Solomee ließ von Taylor ab.
"Und, Mensch, willst du mir jetzt was sagen?"
"Sagen sie nichts!" stammelte Taylor. Solomee schlug ihm in den Magen.
Taylor spuckte Blut. Dieses Blut vermischte sich mit dem, das aus seinem Auge quoll.
"Nein?" erwiderte Solomee mit einem hämischen Grinsen im Gesicht.
Er ging abermals zum Tisch und legte das längliche, silberne und nun auch blutverschmierte Objekt weg. Infolge dessen nahm er einen violett lackierten Plasmabrenner in seine eckligen, dreckigen Klauen. Er ging rüber zu Taylor, schaltete vor seinen Augen das Gerät ein und führte es langsam gen Taylors Magen. Taylor, der vor Angst schwitzte und zitterte, versuchte sich vergebens aus den Fesseln zu befreien. Abermals fing Solomee an Taylor zu foltern. Er schnitt ihm mit dem gerät quer über den Bauch, blut spritze wild umher und Taylor, der vor Schmerz zuckend das Bewusstsein verlor, litt unerträgliche Qualen.
"Alles in Ordnung Chef?" flüsterte Corporal Willkins hinter Greggory.
"Nein. Nun machen sie mich los, bevor er uns sieht."
Willkins machte Greggory los. Greggory stand auf, schlich sich rüber zum Foltertisch, nahm das längliche Instrument und streckte drei Finder in die Höhe. Danach bildete er eine Faust in der Luft.
Ein Schuss durchschnitt die Luft, traf Taylor im Kopf der sofort starb. Er wurde abgefeuert von einem Scharfschützen in Greggorys Team.
"Was in Namen der Propheten…?" fragte Solomee verwirrt.
Er drehte sich um, doch Greggory stieß ihm das Instrument zwischen die Augen. Solomees Energieschild flackerte im ersten Moment, danach brach es zusammen. Solomee litt sichtbar Qualen, doch Greggory ließ nicht von ihm ab. Erst als er tot zu Boden sank, warf Greggory das Blutverschmierte Instrument in den Sand.
"Das ist für Taylor, du Arsch!" rief Greggory und spuckte ihm ins Gesicht.

"Sir!" rief Private Müller dem Colonel zu.
Sein Trupp verharrte im Dreck.
"Was ist los Private?"
"Eines der Vitalzeichen ist soeben erloschen."
"Das schwache?"
"Nein Sir, es war eines der normalen."
"Verdammt! Los Leute, Beeilung! Sonst gibt’s bald kein Team mehr zum Retten!"
Sie rannten nun doppelt so schnell als vorher zu den Koordinaten des Teams.

"Gut gemacht Hermann" sagte PFC Walter zu sich selbst.
"Du darfst die Drecksarbeit machen, deine eigenen Kumpel abknallen, die ganze Scheiße schleppen… is doch immer derselbe Kack!" Er packte sein S2-AM sorgfältig zusammen, verstaute die Ausrüstung in seinem Rücksack und machte sich auf den Weg nach unten. Unten angekommen warf er seine Tasche und seine Waffe in den bereitstehenden Warthog, schnallte sich an, startete den Motor und gab Greggory bescheid das er unterwegs war. "Beeil dich!" Immer wieder war er der dumme. Er fuhr unaufmerksam Richtung Allianzlager. Es war ihm egal ob er ein paar Allianzler aufschreckte, es war ihm sowieso alles egal. Greggory und Willkins warteten schon auf den Warthog. Alles verlief ohne Komplikationen. Greggory setzte sich auf den Beifahrersitz, Willkins nahm seinen Platz am Geschütz ein.
"Nicht wie weg hier PFC" meinte Greg.
Sie fuhren genau in Richtung des Trupps des Colonels. Doch Walter, so unaufmerksam er war, fuhr schnurstracks durch eine Häuserschlucht. Sekunden später wurde Willkins von einem Plasmastrahl am Kopf getroffen, stöhnte kurz und fiel wortlos vom Warthog. Greggory und Walter bemerkten den Scharfschützen nicht…

"SCHNELLER LEUTE! SCHNELLER!" schrie Friedrichs.
Sie hatten Allianztruppen in unmittelbarer nähe entdeckt, jetzt sahen sie zu das sie alle in den Longsword kamen, um Loszufliegen. "Sir, es sind alle drin." Meldete Private Stalker.
"Müller und Müller, starten sie den Vogel!"
"Natürlich Sergeant."
Stalker wollte gerade die Luke schließen, als er plötzlich zusammenzuckte und leblos zu Boden fiel. Die Luke stand immer noch offen und Zimmermann, der neben der Luke stand, hämmerte auf den "Schließen" Knopf, doch es tat sich nichts. Es ging nach draußen um nachzuschauen was los sei. Nach einem lauten Knall folge ein Schmerzenschrei, danach war stille.
"Feindkontakt!" rief ein Coporal, kurz gefolgt von Friedrichs "SICHERT DIE LUKE!"
Im nu standen alle Soldaten um die Luke, bildeten eine U-Formation und warteten, das jemand reinkommt. Doch es kam niemand. Friedrichs nahm eine Rauchgranate, zog den Pin und warf sie nach draußen. Er ging mit Second Sergeant Pfirrmann nach draußen, um zu schauen was passiert ist. Er wies Corporal Bauer an den Vogel zu halten.
"Ganz leise Sergeant" flüsterte Friedrichs, während die beiden sich immer weiter vom Vogel entfernten. Sie wollten zum nahe gelegenen Wohnhaus, um von dort aus das Gelände zu überblicken. Nach ein paar Minuten waren sie dort und verschwanden in dem Haus.
"FEUER!" schrie Corporal Bauer und eröffnete das Feuer. Er konnte deutlich hören wie draußen einige Elitekrieger anfingen vor Schmerz zu stöhnen.
"Private, zielen sie mit dem Granatwerfer unmittelbar vor die Tür."
"Ja Sir!"
Der Private wurde kurz bevor er feuern wollte von einem Grunt niedergestreckt. Die Granate flog in hohem Boden über das Ziel hinaus…

Die Sergeants waren dabei auf ihrem "Aussichtsposten" die Lage zu sondieren.
"Colonel, hier Friedrichs. Da kommt ein Warthog direkt auf sie zu, wenn ich das richtig erkennen kann sind das Greg und Walter. Sie - Oh mein Gott!"

Walter fuhr gerade mit hohem Tempo durch die Ruinen, als ein weiterer Plasmastrahl ihm Regelrecht den Kopf zerfetzte. Von nun an ging alles sehr schnell - der Warthog fuhr auf eine Art Rampe, überschlug sich und landete kreischend auf einem Hausdach, das durch die Wucht nachgab. Ehe Greggory wusste was eigentlich geschehen ist, stürzte das Gebäude Teilweise ein und der Warthog blieb im zerstörten Erdegschoss liegen.
Der Schwerverletzte Greggory blieb regungslos und eingeklemmt unter dem Warthog liegen. Es stand nicht gut für ihn…

"Marc!"
"Jetzt nicht Pfirrmann!" erwiderte Friedrichs.
"MARC!"
"Was ist denn los Pfi…"
Jetzt sah er es auch. Die abgefeuerte Granate flog unmittelbar auf ihre Stellung zu. Beide ließen alles stehen und liegen und sprangen aus den zerstörten Fenstern. Sekunden darauf explodierte das Stockwerk…

"Scheiße, was war das denn?"
"Sergeant, hier Bauer. Wissen sie was da gerade so einen Abgang gemacht hat? Sir! SIR?"
Er wurde von dem Geräusch von berstenden Scheiben abgelenkt, gefolgt von ein paar schreien und schüssen, danach war Ruhe.
"Was zum Teufel … ?" hörte man einen Techniker rufen. Kurz danach wurde es still.

"LOS WEITERFEUERN! NICHT NACHLASSEN!" brüllte Lieutenant Koebel durch den halben Gang. "SIR, WO IST DER MAJOR?"
"ICH HABE KEINE AHNUNG, PRIVATE!"
"Verdammt, wir brauchen den Major und seine Leute hier. Lange können wir Zugangstor Alpha-2 nicht mehr halten!"
Doch Koebel hatte keine Zeit um lange darüber nachzudenken wo der Major nun war. Er hatte schon drei Soldaten verloren, im Gegensatz aber nur zwei Grunts getötet. Die Schakale bildeten eine geordnete Linie mit überlappenden Schilden, so war es unmöglich ein Loch in die Mauer zu reißen.
"Koebel, hören sie mich?"
"Koebel hier. Ich verstehe sie nur sehr schlecht Sir, das Gefecht tobt hier bei uns!"
"Achtung, ich möchte sie nur vor den beiden Jägern warnen, die zu ihnen auf dem Weg sind. Ferdinand ende."
"Scheiße!" dachte sich Koebel und feuerte weiter.
Er war schon fast taub durch das ständige, ohrenbetäubende Feuer, den Granaten und den Schmerzensschreien seiner Leute.
Auch ging ihm langsam die Munition zur Neige.
"Scheiße, was is den jetzt los?"
Ein Plasmastrahl sirrte an seinem Kopf vorbei…
Seine BR 55 klemmte…
Er warf sie zur Seite, zog seine M6D, schaltete seine Vergrößerung auf zweifachen - Zoom und erledigte seine Arbeit…
Neben ihm fielen seine Kameraden niedergemetzelt von den übermächtigen Allianzlern…
Granaten hatte er keine mehr…
Sein Funkgerät war nach dem letzten Treffer auch nur noch Schrott.
Jetzt hatte er genug. Seine Freunde starben neben ihm, seine Frau wurde ihm vor einem Jahr genommen. Seine Familie wurde auf Reach ausgelöscht. Er verfiel in eine Art Blutrausch.
"YEEAH, FRISST DAS IHR SCHWEINE!! YEAH!!!"
Er schnappte sich eine herumliegende Magnum und feuert beide Waffen auf die Anstürmenden Truppen ab. Er riss zwei Jackals mit in den Tod sowie einen Grunt.

Der Major stand draußen, vor den Trümmern des Gebäudes, in denen sie Viktor-8 verloren hatten auf einem kleinen Hügel und zielte mit seinem Raketenwerfer auf einen der Jäger. Drei Corporals, auch mit Raketenwerfern ausgerüstet, unterstützen ihn dabei.

Sergeant Friedrichs kam wieder zu Bewusstsein. Seine komplette Uniform war voller Staub und Dreck, er lag in einen Trümmerhaufen. Er konnte Pfirrmann neben sich erkennen - mit einem langen Eisenträger im Schädel steckend lag er auf dem Blutüberströmten Boden.
Er konnte weder seine noch Pfirrmanns BR 55 finden. Sein Halfter mit der Magnum war abgerissen. Pfirrmanns Leiche wurde von Tonnenschwerem Geröll verdeckt. Es musste auch so gehen.
Friedrichs richtete sich mühsam auf, blickte sich noch etwas benommen um und suchte seine Ausrüstung. Er fand weder seine Waffe, noch sein Funkgerät, noch seine Pistole. Er zog eine herumliegende Decke unter ein paar Trümmern hervor und bedeckte damit Pfirrmanns leblosen Körper.

"Was zum Teufel…?" wunderte sich Bauer.
Einer der Techniker kam schweiß- und blutüberströmt in den Laderaum gekrochen, indem sich auch Bauer und die Handvoll Marines befanden.
"Was ist da hinten los?" wollte ein Privat wissen.
"Sie … sie sind durch … durch die Notluken rein … und…" stöhnte der Techniker. Kurz darauf war es mit ihm zu Ende.
"SIR, WIR KÖNNEN SIE NICHT MEHR LANGE AUFHALTEN!" schrie ein Private.
"Ich weiß. STELLUNG HALTEN!" gab Bauer zurück. Er war nicht gewillt den Vogel, die einzige Fluchtmöglichkeit der Soldaten, aufzugeben. Er wollte bis zum Blut kämpfen.

"FEUER!" schrie Ferdinand und binnen Sekunden waren vier Raketen auf dem Weg zu den beiden Jägern. Der erste Jäger wurde von drei Raketen buchstäblich zerfetzt, seine Gliedmassen und sonstige Körperteile flogen fröhlich umher. Dem zweiten Jäger jedoch hatte der Hinterhalt nicht sonderlich geschmeckt, weshalb er mit einem wutgefülltem Schrei antwortete.
Mit einem für ihre Gestalt erstaunlich schnellem herumwirbeln war der Jäger in Position und feuerte zweimal auf die Soldaten. Ferdi blieb keine Zeit für irgendwelche Befehle; er sprang reflexartig nach hinten und rollte den Hügel hinab. Ein Corporal lag bereits unten. Die anderen beiden standen immer noch auf oben.
Die Plasmakugel schlug mit einem gewaltigen Knall in den Hügel ein, einer der Corporals wurde durch die Luft geschleudert und landete mit einem in einem ungewöhnlichen Winkel abstehenden Hals auf der Strasse. Der andere Corporal wurde lebendig geröstet. Sein verkohltes Skelett blieb neben den zusammengeschmolzenen M19ern liegen.
"Alles in Ordnung Sir?" fragte der angeschlagene Corporal.
"Ich denke, sie hat es mehr erwischt als mich." Erwiderte der Major.
"Türlich Sir."

Es sah nicht wirklich gut aus für beide Seiten. Die "Eisenbiene" hielt mit allem was sie hatten gegen die Menschen, die ebenfalls nicht im Geringsten gewillt waren auch nur daran zu denken aufzugeben.
Zwei Jackals, eine Handvoll Grunts, ein Brute und ein Bruder war Katumee noch geblieben. Er wies sie an die Menschen mit Granaten auszuräuchern, da sie im Sperrfeuer unterlegen waren.
"SPART EURE MUNITION!" schrie Koebel immer und immer wieder gen Richtung seiner Soldaten.
Das wilde Sperrfeuer hatte in keinster Weise nachgelassen, da sich beide Seiten nicht besonders um die Befehle ihrer Vorgesetzten bemühten, die auch sicherlich im tosendem Lärm untergingen.
Koebel hatte sich hinter die Tür zurückgezogen. Er war nicht feige, er war eher das Gegenteil davon. Trotzdem musste auch der beste Lieutenant einmal Nachladen und die Reservemunition lag eben hinter der Tür.
Er war gerade dabei seine neue MA5B, die er von seinem ehemaligen Adjutanten genommen hatte, zu laden, als er wilde Schreie, dicht gefolgt von einem knarren, hörte.
"SCHEIßE! DAS SIND PLASMABOMBEN!"
"SCHLIEßT DIE TÜR!! SCHNELL!!"
Ehe sich der Lieutenant versah, wurde er unabsichtlich von den eigenen Leuten ausgesperrt. Für ihn bestand keine Chance mehr da raus zu kommen, denn die Türsteuerung war schon lange Offline.
Er hörte Fragmente einer Funkmeldung.
"Ja Sir, die …… ist aufgebaut. … wir haben nichts von … und … Aber wir benötigen … Soldaten, wir … wenige."
"Habe verstanden … wie sie finden … und bringen … her … Ende." Er erkannte diese Stimme. Es war die von Lieutenant Wellsch, der das Kommando innehatte, wenn der Major und der Colonel weg sind.
Er wusste nicht genau wo sich der Lieutenant aufhielt, aber wie er seine Vorgesetzten kannte, konnte es nur einen Ort geben wo er sich aufhielt. Bei ihm!
"Ich denke, meine Aufgabe ist hier beendet" sagte Koebel zu sich ," Vielleicht kann ich dem Lieutenant zur Hand gehen."

"Aarghh, verdammt, was is passiert?" fragte sich Greggory.
"Scheiße, ich spür’ meine Beine nichmehr."
Er versuchte sich zu befreien, als ein starker Schmerz durch seinen rechten Arm fuhr. Er war vermutlich gebrochen.
"HIIIIILFEEEEEE!" er schrie immer und immer wieder aus vollem Hals, bis seine Stimmbänder rissen.

"Colonel, haben sie das gehört?"
Der Colonel hatte gerade den Scharfschützen, Fetamee, erschossen. Mit dessen Scharfschützengewehr hatte sich der Colonel noch ein bisschen im Allianzlager vergnügt, das einladend leicht gesichert war…
"Ok. Corporal, sie gehen zurück zum Flieger. Ich bleibe mit den beiden Privates" er deutete auf zwei Privates, " hier und suche Greg. Wir treffen uns am Bunker. Ach und noch etwas: Sollten wir um" er blickte auf seine Uhr ," 1428 nicht am Bunker sein, Fliegen sie ohne uns, verstanden?"
"Jawohl Sir!"
Der Corporal machte sich auf den Weg.
"Private, sie gehen dort entlang. Ich gehe hier rum. Sie, sie sichern die Stellung. Auf was wartet ihr noch? LOS!"
Sie machten sich auf den Weg.

Katumee duckte sich hinter einem heruntergestürzten Stahlträger. "Verdammt, diese Menschen zielen zu genau!" dachte er sich. Insgeheim hoffte er, dass sie Hebemee erschießen würden. Er war zum Risiko geworden seit sie aufgebrochen sind. Außerdem wusste er zu viel. Er konnte jetzt jedoch auf kein Mitglied seiner Lanze verzichten, da sie immer noch nicht ihr Ziel erreicht haben … Er feuerte eine weitere, schlecht gezielte Salbe mit seinem Plasmagewehr ab. Diese diente nur zur Ablenkung, da Hebemee sich hinter einem anderen Träger verschanzte und versuchte, mit einem menschlichem Scharfschützengewehr die Verteidigungslinien zu durchbrechen. Die vielen herumfliegenden Projektile, Kugeln und Plasmablitze sowie der Gefechtslärm und die ständigen, aufleuchtenden Mündungsfeuer-Blitze erleichterten das Zielen bei der Notlicht - Atmosphäre nicht gerade…

PFC Doog zog den Abzug seiner Magnum durch - und wurde mit einem leisen klicken belohnt. "Scheiße, was zum…?" rief er. Eine Patronenhülse hatte sich zwischen dem Schlitten und dem Auswurfsystem der Magnum verklemmt. Sie steckte fest. Zu fest. Ersatzwaffen hatte er keine mehr. Schnell ging er wieder hinter seiner Barrikade in Deckung und suchte nach anderen, funktionsfähigen Waffen - doch schien er heute nur Pech zu haben. Es waren keine Waffen in greifbarer Nähe… Doog dachte gerade über seine Optionen nach, als er urplötzlich eine scharfe Splittergranate neben sich liegen sah - kaum hatte er Realisiert, das der Pin gezogen war, schon wurde er in einen blutüberströmten Haufen Marine-Matsch verwandelt…
Den anderen Marines bei Zugangstor Alpha ging es nicht besser. Zwei Kopfschüsse, ein Genickbruch und zwei Häufchen ehemaliger Marines füllten den Gang vor dem Tor.
Dieser Kampf war vorbei.

Jenks durchstreifte mit seinem Team die Gegend der letzten bekannten Koordinaten der Sergeants Pfirrmann und Friedrichs. Sie hatten die Suche nach Greg aufgegeben, da die Warthogspuren plötzlich weg waren - als ob er geflogen wäre…
"Sir, das sollten sie sich ansehen!" rief einer der beiden Privates.
Jenks kam um die Ecke gelaufen und sah das eingestürzte Gebäude, in dem sich die beiden Sergeants versteckt hatten. Er war eingestürzt und dicker, schwarzer Qualm stieg aus ihm auf. Merkwürdig.
"Gut. Waffen entsichern. Wir sehen uns das mal an."
Bei dem Ruinen angekommen, sahen sie sofort warum das Haus nicht mehr stand. Ein Warthog lag im inneren, verziert mit vielen Trümmerteilen.
"Seid Vorsichtig Leute. Ich weiß nicht wie Stabil das noch ist" rief Jenks und betrachtete die Gebäudestruktur. Er ging langsam und vorsichtig ins innere des Gebäudes. Er fand in der nähe des Warthogs einen Halfter mitsamt der Magnum, die sich im inneren befand. Er nahm den Halfter an sich. Die Magnum war gesichert und geladen…
Er steckte den Halfter sorgfältig in seinen Rucksack. Waffen waren knapp, besonders hier draußen. Diesen Allianz-Müll von Handfeuerwaffen konnte er nicht ausstehen…
Der Colonel fühlte, wie etwas auf seinen Handrücken tropfte. Er blickte nach oben und erkannte, dass das Blut einer größeren Lache heruntertropfte. Da oben musste jemand sein! Jenks machte sich auf den Weg nach oben. Er fand weder eine intakte Treppe noch eine Leiter, also kletterte er mühsam über einige Trümmerteile.
Private Steigner ging um den verschütteten Warthog herum und entdeckte einen auf dem Boden liegenden, wimmernden sowie eingeklemmten Mann im UNSC Kampfanzug. Er hatte die Insignien eines Staff Sergeants, doch der Mann bewegte sich nicht. Da der Unteroffizier voller Dreck und Staub war, konnte er weder den Namen ablesen noch sein Gesicht erkennen. Er schritt auf den Sergeant zu.
"Staff Sergeant, Sir, sind sie verletzt?"
Der Soldat begann jetzt noch mehr zu wimmern. Es war kein schmerzverzerrtes Wimmern, sondern ein hilflos-aufmerksames. "Sir?" fragte Private Steigner verwirrt. "Alles in Ordnung. Wir sind hier. Ich rufe den Colonel, danach bringen wir sie hier raus, Sir!"
Ein lauter "Colonel - hier her, ich habe jemanden gefunden!" Schrei ging durchs Haus.
Jenks hörte den Ruf. Er befahl Private Mauser nach oben zu klettern und dort nach angehörigen des UNSC zu suchen. Er selbst eilte so schnell wie möglich zu Steigner.
Jenks erkannte die Person sofort…

"Los Leute, das muss alles schneller gehen!" rief Lieutenant Wellsch seinen Kameraden hinterher.
"Macht hinne!"
"Henry, kannst du Hilfe gebrauchen?" fragte es von hinten.
First Lieutenant Wellsch kannte diese harte, raue Stimme nur zu gut.
Der Stabsoffizier drehte sich um.
"Ata, immer wieder gut dich zu sehen. Ich nehme an, Alpha-2 wird nur noch durch das Schott gehalten?"
"Ich mag es nicht wenn sie "annehmen" sagen. Ihre Annahmen stimmen leider all zu oft…"
"Ich kann da auch nix für, Ata."
"Schon gut. Wie ist der Status der Anlage, Henry?"
"Wir haben uns eingegraben, wenn man so will" Wellsch fing an zu grinsen, "die sollen ruhig kommen…"

Der Grund, warum die Lieutenants so lax in Sachen Form in Bezug auf den Gegenüber umgingen, ist simpel. Sie kennen sich seit ihrer AGA auf Jericho V. Danach haben sie zusammen im 69. Infanteriebataillon gedient. Wellsch wurde vor sieben Jahren als Kommandant des Bunkers Thorwald II eingesetzt. Dieses Kommando hatte er bis vor vier Monaten inne, bis ein Longsword, beladen mit Vize-Admiral Hoepfner, Captain Karlsberg, Colonel Jenks, Major Ferdinand, Lieutenant Koebel und einer Hand voll Navy-Personal, Techniker und Marines. Der Longsword war seinerzeit gnadenlos überladen, weshalb er abstürzte. Der Captain sowie die Marines kamen beim Absturz ums Leben. Der Admiral sowie die Navy Leute starben bei dem Versuch, den Bunker zu erreichen. Nur Jenks hatte es mit ein paar Technikern und mit dem Major sowie dem Lieutenant zum Bunker geschafft und das Kommando übernommen.

"Geht’s noch, Corporal?" fragte Ferdi besorgt.
"Ja, ich werds schon packen…" antwortete er.
Der Corporal, eigentlich einer der ganz harten Sorte, zitterte am ganzen Körper. Er hatte viel Blut verloren und war unterkühlt. Er zeigte Anzeichen eines Schockzustandes.
Dieser Mann würde nie wieder im Leben kämpfen…
Ferdi zog seine beiden M6D Pistolen aus ihren Halftern. An der Seite wahren jeweils die Worte "RUST IN HATE FOR THE ENEMY" eingraviert. Ferdi hatte diese beiden Pistolen von seinem Vater, dementsprechend abgenutzt sahen sie aus. Doch er hing sehr an ihnen. Doch er hatte keine Zeit mehr sich an ihnen zu erfreuen.
Corporal Mitt sah es zuerst. Er zog mit letzter Kraft eine Signalgranate aus der Brusttasche, zog den Pin und warf sie ein paar Meter weg.
"Was sollte das den, Corporal?" fragte Ferdi vorwurfsvoll und drehte sich auf der Stelle um. Nun sah er es auch, erstarrte.
Er dachte so schnell, wie es kein anderer in seiner Situation hätte tun können. Er warf seine Pistolen weg. Nun konnte er nur noch leise "Scheiße" sagen, als das Projektil einschlug und der Major aufhörte zu existieren.
Der Jäger, der über den Hügel gelaufen war, freute sich umso mehr diese lästigen Menschen vernichtet zu haben. Soweit er weiß, war der stehende Mensch ein hochrangiger Offizier gewesen - wie gesagt, gewesen. Mit gemischten Gefühlen machte sich der Hunter auf zu dem Allianzlager…
Doch der Hinweis war da, er musste nur noch gefunden werden. Ein Hinweis, den nur Ferdinands vertraute verstehen und verstehen können, sollten sie ihn finden.

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