Halo 2 Multiplayer Preview Unser Gamecheck von der GC 2004 Autor: Marc 2.346 Hits |
01. Aug 2005 15:19:49 Uhr |
Die Steuerung und die Fahrzeuge
Zur Steuerung gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Egal ob zu Fuß oder mittels Fahrzeug, man kommt sich vor wie in Halo 1. Eine große Umgewöhnung ist nicht notwendig, die bereits im ersten Teil recht optimale Steuerung wurde so gut wie gar nicht verändert. Daher kann man auch beim ersten Start des Spiels gleich richtig loslegen. Super. Lediglich die Fahreigenschaften des Warthogs wurden etwas optimiert. So reagiert die Lenkung jetzt etwas direkter, wodurch das Vehikel nicht mehr so unrealistisch in den Kurven schlittert. Der ebenfalls vorhandene Ghost wartet nun mit einer sog. "Boost-Funktion" auf: per Knopfdruck rast das Gefährt los, was zwar grafisch recht beeindruckend ist aber das Handling erschwert. Andere Fahrzeuge waren auf der Map leider nicht spielbar.
Grafik
Zugegeben, man fühlt sich auch grafisch noch leicht an alte Halo 1 Zeiten erinnert. Lediglich auf dem zweiten Blick erkennt man die schärferen Texturen und die Spiegelungen der Umgebung. An dieser Stelle sei aber erwähnt, dass "nur" eine recht frühe Version des Spiels vorlag. Bis zum endgültigen Release wird sich somit sicherlich noch eine Menge ändern. Bis dahin konnten aber schon die teilweise zerstörbare Umgebung (Fahrzeuge lassen sich auseinander nehmen und Fensterscheiben zerschießen) sowie diverse Licht- und Schatten-Effekte (so wippt z.B. eine Lampe im Innengang der Basis von einer zur anderen Seite und der Lichtkegel schwenkt dementsprechend physikalisch korrekt hin und her) beeindrucken. Performanceschwankungen konnten wir nicht feststellen, ein flüssiger Spielablauf scheint somit so gut wie sicher.
Waffen
Neue Waffen braucht der Masterchief. Vorhanden waren u.a. die runderneuerte Sniper, das optisch beeindruckende aber in der Handhabung etwas ungewohnte Plasma-Schwert, das SMG mit leichter Zoom-Funktion sowie die stationären Geschütze. Das neue Feature "Dual Wielding", mit dem man die Möglichkeit hat, zwei Waffen gleichzeitig zu nutzen ist großartig ausbalanciert: einfach eine von der Größe her ähnliche Waffe wie die bereits im Besitz befindliche mit "Y" aufsammeln und schon kann es losgehen. Egal, ob mit zwei SMGs, zwei Plasmagewehren oder mit zwei Needlern (die in Halo 2 übrigens etwas effektiver daherkommen), gerade für den Multiplayer ist dieses Feature ein enormer Spaßfaktor. Durch die Lock-On-Funktion des Rocket-Launcher hat man jetzt auch die Möglichkeit, sich bewegende Fahrzeuge einfacher zu treffen: Fahrzeug anvisieren, Lock-On abwarten und feuern. Wenn der Fahrer jetzt nicht einiges auf dem Kasten hat, verfolgt die Rakete so lange ihr Ziel, bis dieses getroffen wurde.
Multiplayer
Der schon in Halo hervorragende, aber mangels offizieller Online-Unterstützung nur wenig genutzte Mehrspieler-Modus, wurde weiter perfektioniert. Die neuen Waffen und Features und das hervorragende Map-Design garantieren Spielspaß pur. Die Teams lassen sich frei zusammenstellen, man kann also als Spartaner gegen die Elite antreten oder auch gemischte Teams erstellen. Unterschiede zwischen den jeweiligen Spielfiguren gibt es allerdings nur in rein optischer Natur.
Fazit
Wir haben es schon in unserer ersten Preview zu Halo 2 geschrieben: das einzige, was an Halo 2 nervt, ist die Wartezeit. Das hat sich auch nach mehreren Monaten nicht geändert, denn zumindest der Multiplayer macht schon in dieser recht frühen Version einen hervorragenden Eindruck. Wenn jetzt auch noch der bis dato von Bungie unter Schloss und Riegel gehaltene Einzelspielermodus überzeugt, dürfte im Herbst wohl der erfolgreichste Konsolen-Shooter auf uns zukommen!
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Link: Gameplay-Video