)
)
)
)
Aus dem Leben eines MarineFan Fiction von Fabian Kollhoff Autor: Marc 2.729 Hits |
01. Aug 2005 14:48:15 Uhr |
Kapitel III: Halo
Das erste was ich wahrnahm waren ungeheuere Kopfschmerzen. Ich versuchte meine Augen zu öffnen, aber sie waren von getrocknetem Blut verklebt. Ich brachte einen Arm hoch und rieb das Blut weg. Die anderen hingen wie tot in ihren Seilen. Ich löste meine Gurte und stand auf. Erstaunlicherweise war ich unverletzt. Was man von den Grunts, die außerhalb der Kapsel herumlagen nicht sagen konnte. Sie waren von Kugeln durchlöchert und dem Elite, der sie angeführt hatte war der Schädel eingeschlagen worden. Bei diesem Anblick fiel mir auf, dass ich den Masterchief nirgends gesehen hatte, deshalb ging ich vorerst davon aus, dass er das angerichtet hatte. Ich kehrte zur Kapsel zurück und untersuchte die anderen. Timmy war auch gerade am erwachen und bei allen anderen fand ich einen Puls, außer bei einem, der offenbar an einer Plasmawunde verblutet war. Nachdem alle aufgewacht waren, machten wir Inventur. Alle waren mit einem MA5B Sturmgewehr bewaffnet, außer der Pilotin, die nur eine M6D-Pistole besaß und Privat Gerrit, ein Sniper, der über ein S2 AM Scharfschützengewehr verfügte. Außerdem hatten wir einige Granaten. Schließlich kamen wir überein, mit dem Funkgerät der Kapsel um Hilfe zu funken. Es stellte sich heraus, dass der Chief bereits vier andere Kapselbesatzungen gerettet hatte. Das Hauptquartier oder besser: der Platz an dem sich die größte Gruppe Menschen und der ranghöchste Offizier befanden lag nicht weit entfernt und es wurde sofort ein Pelican losgeschickt, um uns abzuholen. "Ok, in einer halben Stunde sind wir hier weg!" meinte Timmy, den wir vorerst zum Funker ernannt hatten. Doch bereits 5 Minuten später hörten wir ein Fluggerät näherkommen. Ich erkannte sofort: das war kein Pelican! "Allianzler!! Alle in Deckung!" Gerrit zog sich auf eine erhöhte Position zurück, die Pilotin und Timmy in die Kapsel und wir restlichen verteilten uns hinter Felsen und in Erdlöchern. Das Landungsschiff der Allianz schwebte herein. Irgendwie erinnerten mich diese Dinger an solche Raumschiffe aus uralt Filmen... Y-Wings oder so. Nur dass sie mit den "Zangen" voraus flogen. Die Kanone am Bauch des Vebindungsstücks drehte sich suchen, konnte aber keinen von uns erfassen. Das Schiff hielt 1 Meter über dem Boden und die längs laufenden Klappen schwangen nach unter und berührten den Boden. Ein Schuss donnerte aus Gerrits Gewehr und ein blauer Elite klappte zusammen und fiel heraus. In dem Moment eröffneten auch die anderen das Feuer und eine M9-Granate segelte zu den Covenant und wurde reflexartig von einem verduzt dreinblickenden Jackal aufgefangen. Er beäugte das Ding in seiner Klaue neugierig, während erfahrenere Einheiten wegsprangen. Ein Donnern. Von dem Jackal war nichts mehr zu sehen. Jetzt sprangen wir aus unseren Deckungen und eröffneten wild das Feuer, während das Landungsschiff zuklappte und abflog, wobei es aus seiner Kanone auf Gerrits Stanpunkt feuerte. Ich konnte nicht erkennen, ob es traf, aber es schwenkte bald ab und flog davon. Es waren bereits ca. 10 Grunts gefallen, aber die restlichen 5 scharten sich um ihren Elite... Mit Schrecken erkannte ich, dass es ein roter war, und er besaß ein Plasmaschwert. Während auch die letzten Grunts abgeknallt wurden, ließ er einen Kriegsschrei ertönen, der uns durch Mark und Bein ging. Ein ungepanzertes Crewmitglied war ihm zu nahe gekommen. Eine verschwommene Bewegung mit dem Plasmaschwert, spritzendes Blut und ein abrupt abbrechender Schrei. Wir zogen uns feuernd zurück, aber der Körperschild des Elite wehrte alle unsere Kugeln mit Leichtigkeit ab. Der Elite stapfte gegen die Kugeln wie gegen einen starken Wind gelehnt auf uns zu, als plötzlich eich einzelner Schuss krachte. Der Kopf des Elite explodierte in einer Fontäne aus blauem Blut und Chitinartigen Knochstücken. "Nicht schon wieder!" stöhnte ich, als kleine harte Stücke gegen meinen Helm klackerten. Ich sah zu Gerrits hinüber... "Oh mein Gott!!" Er lag auf einem Felsen, der von seinem eigenen Blut überströmt war und salutierte mit zitternder Hand. Dann brach er zusammen. Ich rannte sofort zu ihm hin und suchte seinen Puls. Vorhanden, aber schwach und unregelmäßig. Ich nahm sofort Bioschaum aus meiner Gürteltasche und versiegelte seine Wunde, aber das würde nicht lange halten. Endlich hörte ich das ersehnte Brausen der Triebwerke des Pelicans. Sofort luden wir Gerrits ein und sprangen hinterher. Keine 20 Minuten später waren im Hauptquartier und Gerrits wurde in einer zum Hospital umfunktionierten Rettungskapsel behandelt. Der Sanitäter meinte, er hätte gute Chancen, durchzukommen. Wir anderen setzten uns aufs Gras und ruhten aus. Ich unterhielt mich mit unserer Pilotin. Auch wenn mir das in diesem Moment makaber vorkam, fiel mir auf, wie aufregnde ihre Figur und wunderbar blau ihre Augen waren. Doch schon bald konnte ich meine Augen nicht mehr offen halten und ich fiel in einen tiefen Schlaf der Erschöpfung...
Seite 2 von 2 
